Vor dem Einbau des Ventils sollten Festigkeits- und Dichtheitsprüfungen auf dem hydraulischen Ventilprüfstand durchgeführt werden. 20 % der Niederdruckventile sollten stichprobenartig überprüft werden, bei Nichtbeachtung sollten 100 % überprüft werden; 100 % der Mittel- und Hochdruckventile sollten überprüft werden. Die üblicherweise für die Ventildruckprüfung verwendeten Medien sind Wasser, Öl, Luft, Dampf, Stickstoff usw. Die Druckprüfverfahren für Industrieventile, einschließlich pneumatischer Ventile, sind wie folgt:
Druckprüfverfahren für Absperrklappen
Die Festigkeitsprüfung der pneumatischen Absperrklappe erfolgt analog zur Prüfung des Absperrventils. Bei der Dichtheitsprüfung der Absperrklappe wird das Prüfmedium vom Durchflussende her eingeleitet, die Absperrklappe geöffnet, das andere Ende geschlossen und der Einspritzdruck den vorgegebenen Wert erreicht. Nach der Überprüfung auf Dichtheit der Packung und anderer Dichtungen wird die Absperrklappe geschlossen, das andere Ende geöffnet und die Absperrklappe geprüft. Ist die Dichtungsplatte dicht, ist die Dichtheitsprüfung zulässig. Absperrklappen zur Durchflussregulierung werden möglicherweise nicht auf Dichtheit geprüft.
Druckprüfverfahren für Rückschlagventile
Prüfzustand des Rückschlagventils: Die Achse der Hub-Rückschlagventilscheibe befindet sich in einer Position senkrecht zur Horizontalen; die Achse des Schwenk-Rückschlagventilkanals und die Scheibenachse befinden sich in einer Position annähernd parallel zur Horizontalen.
Während des Festigkeitstests wird das Testmedium vom Einlass bis zum angegebenen Wert eingeführt und das andere Ende wird geschlossen, und es wird geprüft, ob der Ventilkörper und der Ventildeckel dicht sind.
Beim Dichtheitstest wird das Prüfmedium vom Auslassende her eingeleitet und die Dichtfläche am Einlassende geprüft. Dabei wird festgestellt, dass keine Leckage an Packung und Dichtung vorliegt.
Druckprüfverfahren für Absperrschieber
Der Festigkeitstest des Absperrschiebers ist der gleiche wie der des Kugelventils. Für den Dichtheitstest des Absperrschiebers gibt es zwei Methoden.
①Öffnen Sie den Schieber, um den Druck im Ventil auf den angegebenen Wert anzuheben. Schließen Sie anschließend den Schieber, nehmen Sie den Schieber sofort heraus und prüfen Sie die Dichtungen auf beiden Seiten des Schiebers auf Undichtigkeiten. Alternativ können Sie das Prüfmedium direkt in den Stopfen am Ventildeckel einfüllen und die Dichtungen auf beiden Seiten des Schiebers prüfen. Diese Methode wird als Zwischendruckprüfung bezeichnet. Diese Methode sollte nicht für Dichtheitsprüfungen an Schiebern mit einem Nenndurchmesser unter DN 32 mm verwendet werden.
②Eine andere Methode besteht darin, das Tor zu öffnen, um den Ventilprüfdruck auf den angegebenen Wert anzuheben. Schließen Sie dann das Tor, öffnen Sie ein Ende der Blindplatte und prüfen Sie, ob die Dichtfläche undicht ist. Drehen Sie sich dann um und wiederholen Sie den obigen Test, bis er qualifiziert ist.
Die Dichtheitsprüfung der Packung und Dichtung des pneumatischen Absperrschiebers muss vor der Dichtheitsprüfung des Schiebers durchgeführt werden.
Druckprüfverfahren für Druckminderventile
①Die Festigkeitsprüfung des Druckminderventils erfolgt in der Regel nach der Einzelstückprüfung und kann auch nach der Montage durchgeführt werden. Dauer der Festigkeitsprüfung: 1 Minute für DN <50 mm; mehr als 2 Minuten für DN65~150 mm; mehr als 3 Minuten für DN > 150 mm.
Nach dem Verschweißen der Bälge und Bauteile wird der 1,5-fache Maximaldruck des Druckminderventils aufgebracht und eine Festigkeitsprüfung mit Luft durchgeführt.
②Die Dichtheitsprüfung ist in Abhängigkeit vom jeweiligen Betriebsmedium durchzuführen. Bei Luft- oder Wasserdruckprüfungen ist der 1,1-fache Nenndruck zu prüfen; bei Dampfdruckprüfungen ist der bei der Betriebstemperatur maximal zulässige Betriebsdruck zu verwenden. Die Differenz zwischen Eingangs- und Ausgangsdruck darf nicht weniger als 0,2 MPa betragen. So funktioniert die Prüfung: Nach der Einstellung des Eingangsdrucks die Stellschraube des Ventils schrittweise verstellen, sodass sich der Ausgangsdruck feinfühlig und kontinuierlich innerhalb des Maximal- und Minimalwertbereichs ändern kann, ohne dass es zu Stagnation oder Blockierungen kommt. Bei Dampfdruckminderventilen gilt: Nach der Einstellung des Eingangsdrucks wird das Ventil geschlossen, und der Ausgangsdruck nimmt den höchsten bzw. niedrigsten Wert an. Innerhalb von 2 Min. muss der Anstieg des Ausgangsdrucks die Anforderungen in Tabelle 4.176-22 erfüllen. Gleichzeitig muss das Volumen der Rohrleitung hinter dem Ventil den Anforderungen in Tabelle 4.18 entsprechen, um als dicht zu gelten. Bei Wasser- und Luftdruckminderventilen wird, wenn der Eingangsdruck eingestellt ist und der Ausgangsdruck Null beträgt, das Druckminderventil zur Dichtheitsprüfung geschlossen und es wird festgestellt, dass innerhalb von 2 Minuten keine Leckage auftritt.
Druckprüfverfahren für Durchgangsventile und Drosselventile
Zur Festigkeitsprüfung von Durchgangsventilen und Drosselklappen wird das montierte Ventil üblicherweise in einen Druckprüfrahmen eingesetzt, der Ventilteller geöffnet, das Medium bis zum angegebenen Wert eingefüllt und Ventilkörper und Ventildeckel auf Dichtheit geprüft. Die Festigkeitsprüfung kann auch an einem einzelnen Teil durchgeführt werden. Die Dichtheitsprüfung bezieht sich nur auf das Absperrventil. Während der Prüfung steht der Ventilschaft des Durchgangsventils in vertikaler Position, der Ventilteller geöffnet, das Medium von unten bis zum angegebenen Wert eingefüllt und Packung und Dichtung geprüft; nach bestandener Prüfung wird der Ventilteller geschlossen und das andere Ende geöffnet, um auf Dichtheit zu prüfen. Sollen Festigkeits- und Dichtheitsprüfungen des Ventils durchgeführt werden, kann zunächst die Festigkeitsprüfung durchgeführt werden, anschließend der Druck auf den angegebenen Wert der Dichtheitsprüfung reduziert und Packung und Dichtung geprüft werden; anschließend wird der Ventilteller geschlossen und das Auslassende geöffnet, um die Dichtfläche auf Undichtigkeiten zu prüfen.
Druckprüfverfahren für Kugelhähne
Die Festigkeitsprüfung des pneumatischen Kugelhahns sollte im halb geöffneten Zustand des Kugelhahns durchgeführt werden.
①Dichtheitsprüfung eines schwimmenden Kugelhahns: Ventil halb öffnen, Prüfmedium an einem Ende einführen und das andere Ende schließen; Kugel mehrmals drehen, bei geschlossenem Ventil das geschlossene Ende öffnen und gleichzeitig die Dichtheit von Packung und Dichtung prüfen. Es darf keine Leckage auftreten. Anschließend wird das Prüfmedium vom anderen Ende eingeleitet und der obige Test wiederholt.
②Dichtheitsprüfung des Kugelhahns: Vor der Prüfung die Kugel mehrmals ohne Belastung drehen. Der Kugelhahn ist geschlossen und das Prüfmedium wird von einem Ende bis zum angegebenen Wert eingeleitet. Die Dichtheit am Einführende wird mit einem Manometer überprüft. Die Genauigkeit des Manometers beträgt 0,5 bis 1, der Bereich entspricht dem 1,6-fachen des Prüfdrucks. Tritt innerhalb der angegebenen Zeit kein Druckabfall auf, ist der Hahn qualifiziert. Anschließend wird das Prüfmedium vom anderen Ende eingeleitet und der obige Test wiederholt. Anschließend wird das Ventil halb geöffnet, beide Enden geschlossen und der Innenraum mit dem Medium gefüllt. Packung und Dichtung unter dem Prüfdruck auf Dichtheit prüfen.
③Der Dreiwege-Kugelhahn ist in jeder Stellung auf Dichtheit zu prüfen.
Beitragszeit: 02.03.2022