Schieber: Ein Schieber ist ein Ventil, das sich mithilfe eines Schiebers (Schieberplatte) vertikal entlang der Durchgangsachse bewegt. Es wird hauptsächlich in Rohrleitungen zur Isolierung des Mediums eingesetzt, also vollständig geöffnet oder vollständig geschlossen. Absperrschieber sind grundsätzlich nicht zur Durchflussregulierung geeignet. Sie können je nach Ventilmaterial sowohl für Niedertemperatur- als auch für Hochtemperatur- und Druckanwendungen eingesetzt werden.
Allerdings werden Absperrschieber in der Regel nicht in Rohrleitungen eingesetzt, die Gülle oder ähnliche Medien transportieren.
Vorteile:
Geringer Flüssigkeitswiderstand.
Erfordert ein geringeres Drehmoment zum Öffnen und Schließen.
Kann in bidirektionalen Durchflusssystemen verwendet werden, sodass das Medium in beide Richtungen fließen kann.
Im vollständig geöffneten Zustand ist die Dichtfläche im Vergleich zu Durchgangsventilen weniger anfällig für Erosion durch das Arbeitsmedium.
Einfache Struktur mit gutem Herstellungsprozess.
Kompakte Baulänge.
Nachteile:
Größere Gesamtabmessungen und größerer Einbauraum erforderlich.
Relativ höhere Reibung und Verschleiß zwischen den Dichtflächen beim Öffnen und Schließen, insbesondere bei hohen Temperaturen.
Absperrschieber verfügen typischerweise über zwei Dichtflächen, was die Verarbeitung, das Schleifen und die Wartung erschweren kann.
Längere Öffnungs- und Schließzeit.
Absperrklappe: Eine Absperrklappe ist eine Klappe, die ein scheibenförmiges Verschlusselement verwendet, das sich um etwa 90 Grad dreht, um den Flüssigkeitsfluss zu öffnen, zu schließen und zu regulieren.
Vorteile:
Einfache Struktur, kompakte Größe, geringes Gewicht und geringer Materialverbrauch, wodurch es für Ventile mit großem Durchmesser geeignet ist.
Schnelles Öffnen und Schließen mit geringem Strömungswiderstand.
Fördert Medien mit suspendierten Feststoffpartikeln und kann je nach Festigkeit der Dichtfläche für pulverförmige und körnige Medien eingesetzt werden.
Geeignet zum bidirektionalen Öffnen, Schließen und Regeln in Lüftungs- und Entstaubungsleitungen. Weit verbreitet in der Metallurgie, Leichtindustrie, Energieversorgung und petrochemischen Systemen für Gaspipelines und Wasserstraßen.
Nachteile:
Begrenzter Durchflussregulierungsbereich; Wenn das Ventil zu 30 % geöffnet ist, beträgt die Durchflussrate mehr als 95 %.
Aufgrund von Einschränkungen bei Struktur und Dichtungsmaterialien nicht für Hochtemperatur- und Hochdruckrohrleitungssysteme geeignet. Im Allgemeinen funktioniert es bei Temperaturen unter 300 °C und PN40 oder darunter.
Relativ schlechtere Dichtleistung im Vergleich zu Kugelhähnen und Durchgangsventilen, daher nicht ideal für Anwendungen mit hohen Dichtungsanforderungen.
Kugelhahn: Ein Kugelhahn ist von einem Kükenhahn abgeleitet und sein Verschlusselement ist eine Kugel, die sich um 90 Grad um die Achse des Kugelhahns drehtVentilStiel zum Öffnen und Schließen. Ein Kugelhahn wird hauptsächlich in Rohrleitungen zum Absperren, Verteilen und Ändern der Strömungsrichtung eingesetzt. Kugelhähne mit V-förmigen Öffnungen verfügen außerdem über eine gute Durchflussregulierungsfähigkeit.
Vorteile:
Minimaler Strömungswiderstand (praktisch Null).
Zuverlässiger Einsatz in korrosiven Medien und Flüssigkeiten mit niedrigem Siedepunkt, da kein Verkleben im Betrieb (ohne Schmierung).
Erzielt eine vollständige Abdichtung in einem weiten Druck- und Temperaturbereich.
Schnelles Öffnen und Schließen, wobei bestimmte Strukturen Öffnungs-/Schließzeiten von nur 0,05 bis 0,1 Sekunden haben, geeignet für Automatisierungssysteme in Prüfständen ohne Stöße während des Betriebs.
Automatische Positionierung an Grenzpositionen mit dem Kugelverschlusselement.
Zuverlässige Abdichtung auf beiden Seiten des Arbeitsmediums.
Keine Erosion der Dichtflächen durch Hochgeschwindigkeitsmedien bei vollständiger Öffnung oder Schließung.
Kompakte und leichte Struktur, was es zur am besten geeigneten Ventilstruktur für Niedertemperatur-Mediensysteme macht.
Symmetrische Ventilkörper, insbesondere in geschweißten Ventilkörperstrukturen, können der Belastung durch Rohrleitungen standhalten.
Das Verschlusselement hält hohen Druckunterschieden beim Schließen stand. Vollständig verschweißte Kugelhähne können unter der Erde vergraben werden, um sicherzustellen, dass die inneren Komponenten nicht erodiert werden. Die maximale Lebensdauer beträgt 30 Jahre, was sie ideal für Öl- und Gaspipelines macht.
Nachteile:
Das Hauptdichtringmaterial eines Kugelhahns ist Polytetrafluorethylen (PTFE), das gegenüber fast allen Chemikalien inert ist und umfassende Eigenschaften wie niedrigen Reibungskoeffizienten, stabile Leistung, Alterungsbeständigkeit, Eignung für einen weiten Temperaturbereich und hervorragende Dichtungsleistung aufweist.
Die physikalischen Eigenschaften von PTFE, einschließlich seines höheren Ausdehnungskoeffizienten, seiner Empfindlichkeit gegenüber Kaltfluss und seiner schlechten Wärmeleitfähigkeit, erfordern jedoch, dass die Konstruktion von Sitzdichtungen auf diesen Eigenschaften basiert. Wenn daher das Dichtungsmaterial hart wird, wird die Zuverlässigkeit der Dichtung beeinträchtigt.
Darüber hinaus weist PTFE eine niedrige Temperaturbeständigkeit auf und kann nur unter 180 °C verwendet werden. Oberhalb dieser Temperatur altert das Dichtungsmaterial. Im Hinblick auf eine langfristige Verwendung sollte es im Allgemeinen nicht über 120 °C verwendet werden.
Seine Regelleistung ist relativ schlechter als die eines Durchgangsventils, insbesondere von Pneumatikventilen (oder Elektroventilen).
Kugelventil: Es handelt sich um ein Ventil, bei dem sich das Verschlusselement (Ventilteller) entlang der Mittellinie des Sitzes bewegt. Die Änderung der Sitzöffnung ist direkt proportional zum Hub des Ventiltellers. Aufgrund des kurzen Öffnungs- und Schließweges dieses Ventiltyps und seiner zuverlässigen Absperrfunktion sowie des proportionalen Zusammenhangs zwischen der Änderung der Sitzöffnung und dem Hub des Ventiltellers eignet er sich sehr gut zur Durchflussregulierung. Daher wird dieser Ventiltyp häufig zum Absperren, Regeln und Drosseln verwendet.
Vorteile:
Beim Öffnungs- und Schließvorgang ist die Reibungskraft zwischen dem Ventilteller und der Dichtfläche des Ventilkörpers geringer als bei einem Absperrschieber und dadurch verschleißfester.
Die Öffnungshöhe beträgt im Allgemeinen nur 1/4 des Sitzkanals und ist damit viel kleiner als bei einem Absperrschieber.
Normalerweise gibt es nur eine Dichtfläche am Ventilkörper und am Ventilteller, was die Herstellung und Reparatur erleichtert.
Die Temperaturbeständigkeit ist höher, da die Packung meist aus einer Mischung aus Asbest und Graphit besteht. Kugelventile werden üblicherweise für Dampfventile verwendet.
Nachteile:
Aufgrund der Änderung der Strömungsrichtung des Mediums durch das Ventil ist der minimale Strömungswiderstand eines Durchgangsventils höher als bei den meisten anderen Ventiltypen.
Aufgrund des längeren Hubs ist die Öffnungsgeschwindigkeit im Vergleich zu einem Kugelhahn langsamer.
Kükenventil: Es handelt sich um ein Drehventil mit einem Verschlusselement in Form eines Zylinders oder Kegelstopfens. Der Ventilkegel am Kükenventil wird um 90 Grad gedreht, um den Durchgang am Ventilkörper zu verbinden oder zu trennen und so das Öffnen oder Schließen des Ventils zu erreichen. Die Form des Ventilkegels kann zylindrisch oder konisch sein. Sein Prinzip ähnelt dem eines Kugelhahns, der auf Basis des Kükenventils entwickelt wurde und hauptsächlich in der Ölfeldausbeutung sowie in der petrochemischen Industrie eingesetzt wird.
Sicherheitsventil: Es dient als Überdruckschutzvorrichtung an unter Druck stehenden Behältern, Geräten oder Rohrleitungen. Wenn der Druck im Gerät, Behälter oder in der Rohrleitung den zulässigen Wert überschreitet, öffnet sich das Ventil automatisch, um die volle Kapazität freizugeben und so einen weiteren Druckanstieg zu verhindern. Wenn der Druck auf den angegebenen Wert abfällt, sollte das Ventil sofort automatisch schließen, um den sicheren Betrieb der Ausrüstung, des Behälters oder der Rohrleitung zu gewährleisten.
Kondensatableiter: Beim Transport von Dampf, Druckluft und anderen Medien entsteht Kondenswasser. Um die Effizienz und den sicheren Betrieb des Geräts zu gewährleisten, ist es notwendig, diese nutzlosen und schädlichen Medien rechtzeitig zu entladen, um den Verbrauch und die Nutzung des Geräts aufrechtzuerhalten. Es hat folgende Funktionen: (1) Es kann entstehendes Kondenswasser schnell ableiten. (2) Es verhindert das Austreten von Dampf. (3) Es entfernt.
Druckminderventil: Es handelt sich um ein Ventil, das den Eingangsdruck durch Einstellung auf einen gewünschten Ausgangsdruck reduziert und sich auf die Energie des Mediums selbst verlässt, um automatisch einen stabilen Ausgangsdruck aufrechtzuerhalten.
Rückschlagventil: Auch bekannt als Rückschlagventil, Rückflussverhinderer, Rückschlagventil oder Einwegventil. Diese Ventile werden automatisch durch die Kraft geöffnet und geschlossen, die durch den Fluss des Mediums in der Rohrleitung erzeugt wird, was sie zu einer Art automatischem Ventil macht. Rückschlagventile werden in Rohrleitungssystemen eingesetzt und ihre Hauptaufgabe besteht darin, den Medienrückfluss zu verhindern, die Umkehrung von Pumpen und Antriebsmotoren zu verhindern und Behältermedien freizugeben. Rückschlagventile können auch an Rohrleitungen zur Versorgung von Hilfssystemen eingesetzt werden, bei denen der Druck über den Systemdruck ansteigen kann. Sie können hauptsächlich in Rotationstypen (dreht sich basierend auf dem Schwerpunkt) und Hubtypen (bewegt sich entlang der Achse) eingeteilt.
Zeitpunkt der Veröffentlichung: 03.06.2023